- Beschreibung GERMANUS "Icosia" Humidor SchrankUnser GERMANUS Humidor Schrank für ca. 250 Zigarren (berechnet auf Basis des Corona Formats… truncate always cuts down the length to 125 characters. So it will only shorten the string if it exceeds 125 chars. Therefor, only show the button when the length of the text is greater or equal then 126 characters. Mehr
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Produktinformationen "GERMANUS "Icosia" Humidor Schrank für ca. 250 Zigarren 049"
GERMANUS "Icosia" Humidor Schrank
Unser GERMANUS Humidor Schrank für ca. 250 Zigarren (berechnet auf Basis des Corona Formats). Mit 4 Schubladen bietet der Humidor viel Platz für Zigarren. Sowohl die Einlagerung ganzer Kisten als auch loser Zigarren ist möglich. (Selbstredend ist auch der Mischbetrieb beider Lagerungsformen kein Problem.). Sehr sicher schließende Tür dank zweier starker Magnete nebst Schlüssel. Somit eignet sich der Humidor neben der Präsentation im Privatbereich auch optimal für Hotellerie bzw. Gastronomie.
Die Aufteilung der Schubladen im Humidor können Sie mittels der Bolzen selbst bestimmen. Zu jeder Schublade liegt ein hölzener Teiler bei. Auch dieser lässt sich frei setzen.
inkl. 5x GERMANUS Humidor Befeuchter mit GERMANUS Kristallen
inkl. GERMANUS Humidor Brevier: Humidor Anleitungsbuch
Maße circa:
Maße außen circa: 490 mm x 280 mm x 265 mm
je Schublade circa: 220 x 200 x 60 mm
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Wir erhalten permanent Fragen zur Beratung von Boveda Befeuchtern. Die Fragen zielen auf die Anwendung an sich, das Anwendungsgebiet mögliche Probleme in tatsächlichen Fällen und auch eine Einschätzung unsererseits. Nun äußere ich mich zu Konkurrenzprodukten generell nicht bzw. nur sehr ungern.
Wir führen alle Boveda in allen Größen und Konidtionierungen. Hier können Sie Boveda kaufen. Wir bieten insbesondere auch Boveda für seinen ursprünglichen Zweck an: Musikinstrumente und Lebensmittel, Nahrung korrekt lagern. Bitte beachten Sie die Staffelpreise und profitieren Sie vom Preisvorteil bei Abnahme kompletter Kartons z.B. a 12 Stück oder einer ganzen Verpackungseinheit Boveda a 120 Stück.
Um den Punkt der Bewertung als ersten abzuhandeln eine kurze Stellungnahme dazu: Wir verkaufen das Produkt selbst. Das würden wir nicht tun, wenn wir es für schlecht hielten. Ich bin ausdrücklich nicht Markeninhaber von Boveda. Unsere Produkte werden mit unseren Befeuchtern getestet und vertrieben. Wenn Sie Boveda als Fremdprodukt einsetzen, versuhe ich auf Nachfrage beratend zu helfen. Eine Garantieübernahme kann freilich nicht erfolgen. Ebenso ist nicht zu garantieren, dass die nach Vorstellung des Kunden durch diesen durchgeführte Lösung mit Boveda funktioniert.
Ich möchte hierzu erklären, dass ein Humidor abstrakt eine Kiste ist. Sofern also etwa nicht der Glasdeckel eingeschlagen ist, kann der Humidor technisch nicht defekt sein. Jedes unserer Modelle wird vor Aufnahme ins Sortiment ausführlich mit den enthaltenen Befeuchtern geprüft.
Gleiches gilt für Boveda. Ein Boveda Humidipak kann nicht defekt sein. Er kann zu alt sein, seine Funktion eingebüßt haben. Er kann durch den Anwender unterdimensioniert werden. Solange der Beutel etwa nicht aufgeschnitten ist, ist der Boveda aber nicht defekt.
Folgendes ist als ein persönlicher Erfahrungsbericht zu verstehen, aus dem sich Antworten auf hoffentlich alle Fragen ableiten lassen, die in Zusammenhang mit der Anwendung von Boveda auftreten.
Boveda ist ein inzwischen durchaus beliebtes System. Ursprünglich war Boveda vor allem ein System für normale Tischhumidore. Es kommt in Zigarrenkisten zum Einsatz. In diesen ist wenig Luftvolumen vorhanden. Eine typische Anwendung ist in Zigarrenetuis und Reisehumidoren. Auch hier ist nur ein vergleichsweise geringes Luftvolumen vorhanden. Ich persönlich sehe die Anwendung primär in Zigarrenetuis und luftdichten Cases. Boveda ist kein Befeuchtungssystem speziell für Zigarren. Der Hersteller verkauft es neben der Anwendung für Tabak auch für Elektronik, Holzinstrumente, Photografietechnik, Lebensmittel-Lagerung, Archivanwendungen etc..
Verfügbarkeit
Nun stellt sich die Frage, wo Sie Boveda erhalten können? Das können Sie bei uns erledigen. Wir bieten Boveda hier an. Bitte beachten Sie die Staffelpreise und profitieren Sie vom Preisvorteil bei Abnahme kompletter Kartons a 12 Stück oder einer ganzen verpackungseinheit Boveda a 120 Stück.
Aufwendungsmenge
Die benötigte Menge richtet sich nach dem zu befeuchtenden Volumen. In einem normalen hölzernen Humidor sorgen Boveda immer wieder für verwunderte Kunden, die über nicht (sofort) erreichte Wunschwerte schreiben. Hierzu sei gesagt, dass ein hölzerner Humidor physikalisch eine Kiste ist. Diese kann also nicht einfach kaputt gehen. Sie enthält etwa keine Getriebemechanik, die eine Funktion einbüßen könnte. Boveda bietet hierfür spezielle Humidipaks mit 84% Feuchtigkeitsabgabe an.
Die Verbindung eines neuen Humidors mit Boveda ist teilweise sehr ungünstig, gerade wenn die Umluft zu trocken ist. Problematisch ist oftmals auch einfach Boveda als einziger Befeuchter. Oft werden die kleinen Beutel auch schlicht unterdimensioniert. (In diesem Fall ist also weder der Humidor noch der Original-Befeuchter noch der eingesetzte Boveda fehlerhaft. Der Boveda Humidipak wurde nur nicht korrekt dimensioniert durch den Kunden.) Boveda selbst bemerkt hierzu, dass natürlich auch Holz erst befeuchtet werden muss. Vergleicht man die Wassermegne in einem Bovedapack mit der notwendigen Wassermenge beim herkömmlichen Einfahren eines Humidors, kann man sich den Mengenaufwand gut vorstellen.
Funktion
Das System ist ein Einwegbefeuchter. Es enthält eine Salzmischung. Die Beutel selbst bestehen aus einer semipermeablen Membran, die laut Hersteller Fremdstoffe vom Inneren abhalten soll. Nach Herstellerangabe ist eine Entsorgung der Sachets nach 2-3 Monaten angeraten. Das würde ich bestätigen. (Ein trockener und harter Boveda Humidipak kann natürlich nicht mehr ohne von sich aus befeuchten. Dennoch wird dies immer wieder fälschlicher Weise versucht.) Boveda Humidifpaks nehmen Feuchtigkeit auf und geben sie wieder ab. Abstrakt ist also zu fragen, was passiert, wenn die enthaltende Feuchtigkeit abgegeben wurde, aber von außen keine neue Feuchtigkeit zugeführt wird. Trockene Umgebungsluft von 35% mag hier problematisch sein. Boveda liefert von sich aus verglichen etwa mit einem aktiven Befeuchter mit Ventilator nur eingeschränkt Feuchtigkeit und ist eher regulierend tätig.
Es ist in der Hinsicht vergleichbar mit unseren GERMANUS Beads.
Für die Erprobung und Tüfteln an den GERMANUS Befeuchtern habe ich über Jahre habe ich alle Eigenprodukte in x verschiedenen Humidoren getestet. Getestet wurden aber auch sehr viele Fremdprodukte. Darunter diverse Beads und eben auch Boveda.
Nach meinen Erfahrungen sollte man Boveda wie auch die GERMANUS Beads nach Möglichkeit mit einem Wasserspender kombinieren. Es sind hervorragende Regulatoren, die aber einen Tank benötigen. Dieser spendet für den Kreislauf der Feuchtigkeit die notwendige Feuchtigkeit.
Hierbei sei noch einmal daran erinnert, dass Humidore nicht hermetisch dicht sein sollten. Der Luftaustausch ist gewollt. Gerade bei so konzipierten Humidoren bzw. Humidorschränken könnte Boveda an seine Grenzen stoßen. Nichtsdestotrotz ist es freilich ein funktionales System, das nur anders angewandt werden muss.
Genauigkeit
Eine Kalibrierung von Hygrometern soll mit diesem System möglich sein. Chemisch bzw. physikalisch trifft dies auch zu. Dies meint jedoch nicht, dass eine beliebige Menge Boveda in ein beliebiges Volumen gegeben werden kann und dann garantiert die aufgedruckten Werte anliegen. Dies ist physikalisch schlicht nicht möglich zu garantieren. Wenn also etwa Ihr Digitalhygrometer in Ihrem Humidor mehr als ca. 5% abweicht, ist nicht zwangsläufig der Hygrometer defekt. Vielleicht liegt gar kein Problem vor und der Boveda hat schlicht noch nicht den Maximalwert hergestellt, etwa weil Holz und Zigarren Feuchtigkeit aufnehmen müssen. Vielleicht handelt es sich um eine Messungenauigkeit. Womöglich handelt es sich um eine Verbindung mehrerer kleiner Gründe, die zu dem Ergebnis führen.
Wo kann man Boveda sinnvoll einsetzen?
Die Antwort aus meiner Sicht darauf ist Folgende: Alles, was eng und umschlossen ist (Koffer, Etuis, Tüten) sind generell kaum zu befeuchten. Die benötige Menge an Flüssigkeit ist minimal. Da sind Bovedas ideal und dafür wurden sie ursprünglich gemacht.
Problematisch wird es, wenn man damit im Extremfall Schränke befeuchten will, in denen ansonsten ein größerer Digitalbefeuchter richtig viel Arbeit hat. Entsorgen Sie die Bovedas also nicht. Nicht das Produkt ist schlecht, nur die Anwendung und/oder Dosierung oft nicht sinnvoll.
Nutzungsdauer
Laut Boveda sollte jeder Boveda Pack dann ausgetauscht werdne, wenn er fest geworden ist. Die Nutzungsdauer hängt somit natürlich von der Situation im Einsatz ab. Als Richtwert für Verwendung in Humidoren sind 2-3 Monate anzugeben. "The life of any Boveda depends how much moisture it releases, which will vary based on climate and container. You’ll know it’s time to replace Boveda when it’s no longer pliable."
Gemeldete Probleme
Kundenfrage: Humidor erreicht keine 70%. Ich habe 1 72% Humidipak hinein gelegt. Ist der Humidor kaputt?
Antwort: Nein, weder Humidor noch Boveda sind nach dieser Darstellung als defekt anzunehmen. Es ist schlicht nicht genug Feuchtigkeit im System, um den Wert herzustellen. Boveda bietet eigens für diesen Zweck ein so genanntes "Seasoning Kit". Dies ist ein Boveda Befeuchter, der speziell für ein erhöhtes Feuchtigkeitsniveau konzipiert ist, um den Humidor beim "Einfahren" mit Feuchtigkeit zu versorgen. Das kann man natürlich tun. Ein simples Auswischen und ein Schälchen Wasser führen m.E. genau so einfach zum gewünschten Ergebnis. In jedem Fall sieht auch Boveda spezielle Mittel vor, um einen Humidor mit einer Grundfeuchte zu versorgen.
Darüber hinaus ist im konkreten Fall zu fragen, ob die verwendete Menge Boveda Humidipaks ausreichend ist. Teils wurden alte längst gemäß Herstellerangabe zu entsorgenden Boveda Humidipaks verwendet. Dies ist natürlich nicht zum Ziel führend.
Kundenfrage: Die Feuchtigkeit nach Einlagerung neuer Zigarren fiel ab. Was kann ich tun?
Antwort: Dies ist völlig normale. Diese Zigarren müssen erst einmal befeuchtet werden. Gerade in neu eingefahrenen Humidoren werden Sie dies meist beobachten. Boveda weist darauf extra in ihrer FAQ hin.
Erfahrungswerte mittels praktischem Aufbau
Fotos des 1. Boveda Test als .pdf
Für diesen Praxisversuch kam ein in der Form simpler Humidor zum Einsatz. Das Modell verfügt über 1 Kammer und überschaubare Abmessungen. Die Außenmaße betragen 26x22x10.5 cm. Boveda empfiehlt 2+ große Boveda Packs für einen "0-50 Zigarren" Humidor. Als Faustregel soll für jede weitere 25 Zigarren Volumen ein weiterer Pack zum Einsatz kommen. Dabei ist zu bemerken, dass ein leerer Humidor tendenziell mehr Befeuchtung als ein gefüllter Humidor braucht. Unsere Kunden nehmen oft nur 1 kleinen Boveda Pack für so einen Humidor. In Einklang mit Boveda müssten jedoch 2-4 große Packs zum Einsatz kommen. Entsprechend der Vorgehensweise dieser Kunden gaben wir einfach 2 große Packs in den neuen Humidor. Wie oben erwähnt beinhaltet jeder Pack nur eine begrenzte Menge an Feuchtigkeit. Trotz feuchter Witterung bedurfte es gut 2 Wochen bis ein Niveau von ca. 70% erreicht war. Der Humidor wurde während dieser Zeit nicht ein einziges Mal geöffnet. Jeden Tag wurde ein Foto geschossen.
Hieraus kann nun einfach hochgerechnet werden, welche Aufwandsmenge ein Schrank bedürfte. Dieser würde natürlich in der Praxis geöffnet. Die notwendige Menge läge bei mehreren Dutzend großen Boveda Packs je nach Humidorvolumen.
Fazit: Boveda ist ein gutes System für kleine Luftvolumen. Für die Anwendung mit Zigarren ist es etwa in Etuis oder Reisehumidoren sehr praktisch. In Zigarrenkisten, mit minimalem Luftvolumen und ohne Platz für herkömmliche Befeuchter ist es eine spannende Wahl. Die Anwendung in Humidoren sehe ich mit zunehmender Humidorgröße auch zunehmend kritisch.
Wenn Sie Boveda für Ihren Humidor nutzen wollen, dimensionieren Sie es bitte entsprechend großzügig entsprechend der Herstellerangaben. Geben Sie dem System einige Tage Zeit zu wirken. Nutzen Sie bitte alternativ unsere Befeuchter.
... Weitere Feldversuche folgen.


Kundenfragen
Warum ist die Feuchtigkeit mit Boveda nicht stabil?
Um damit insbesondere einen neuen Humidor zu befeuchten, ist der Weg mit Boveda schon sehr mühselig. Vor allem ist der Aufwand enorm. Zum Vergleich das Beispiel "Elektronische Befeuchter" und die darin enthaltene Wassermenge. Wenn Sie den gleichen Humidor umgerechnet in Boveda befeuchten möchten, kommt einiges an Material zusammen. Man kommt dann schnell auf mehrere dutzend Packungen Boveda (60g) je nach Humidor Größe, die notwendig werden. Nutzt man die entsprechende Menge Material, ist das aber natürlich ein guter Weg.
Cigar Spa wird im Kölner Westen von Hand gefertigt. Das Produkt ist technisch über jeden Zweifel erhaben. Allerdings ist es beratungsintensiv. Den technischen Anfragen möchten wir mit diesem Eintrag Rechnung tragen.
Anwendungsgebiet
CigarSpa zeichnet sich durch eine besonders feinfühlige Freisetzung von Feuchtigkeit aus. Es kommen hochwertige Bauteile zum Einsatz, die für eine entsprechende Genauigkeit sorgen. CigarSpa möchte Zigarren vorsichtig befeuchten. Eine zu rapide Feuchteänderung kann etwa Deckblätter zum Platzen bringen und birgt bei Defekt Risiken in sich.
Allerdings hat diese vorsichtige Funktionsweise den Nebeneffekt, dass CigarSpa vor allem für Tischhumidore eine tolle genaue Lösung darstellt, wo ein Deckel einen Unterteil fest abschließt.
Anders sieht es teils bei Schränken aus. Sie können CigarSpa auch in Schränken einsetzen. Hier würde ich CigarSpa jedoch aus Erfahrung eher als Regulator denn als einzigen Befeuchter verwenden. Wenn Sie also etwa über einen Schrnak mit passiven Schwammbefeuchtern oder Acrylpolymerbefeuchtern verfügen, empfehlen wir, CigarSpa als Regulator einzusetzen, da laut CigarSpa selbst die Leistung in vielen Fällen nicht ausreicht.
Wir meinen, dass dies in der Anwendung kein großes Hemmnis darstellt.
Die große Problematik elektronischer Befeuchter ist meist eine mögliche Fehlbefeuchtung bei defektem Sensor/sonstigem elektronischen Defekt. Dies führt dazu, dass man elektronische Befeuchter deutlich genauer im Auge behalten sollte als passive Lösungen. Passive Lösungen unbeaufsichtigt, die bewährt funktionieren, können austrocknen oder langsam überbefeuchten. Ein elektronischen Befeuchter, der akut mit Ventilator untersützt die Zigarren im Defektfall quasi beregnet, kann tatsächlichen Schaden herbeiführen nach vorher jahrlanger guter Funktion. Auch die Gefahr eines defekten Feuchtesensors kann zu solchem Ergebnis führen. Dies ist bei CigarSpa aufgrund der vorsichtigen Funktionsweise eher unwahrscheinlich.
Kurz zusammengefasst: CigarSpa allein gerne in normalen Tischhumidoren/kleinen Truhen. In Schränken gerne oftmals zusätzlich zu passiver Lösung als lediglich Regulator.
Wie immer gilt bei Fragen dieser Art, dass es verschiedene Meinungen gibt, über die man fachsimpeln kann. Wir würden aus Erfahrung entsprechend raten.
Wie bei so mancher Frage allgemeiner Natur möchte ich mich aufgrund der praktisch denkbaren Einzelfälle auch hier differenziert äußern. generell stellt dies überhaupt kein Problem dar. Der Dom.Rep. Zigarre ist es im Endeffekt egal, ob sie neben einer Habanos liegt und nebenan ggf. noch ein Nicaragua Stumpen eingelagert wurde. Nun gibt es aber durchaus Raucher mit feinem Gespür, die genau das Gegenteil behaupten. Ich persönlich bin aus eigener Erfahrung der Ansicht, dass es gewisse Wechselwirkungen geben kann. Um diese zu erschmecken, braucht es aber eine feine Nase und Erfahrung. Jede Zigarre gibt ihrerseits Duft an die Umwelt ab. Der Umgebungsduft am Lagerort spielt eine gewisse Rolle. So zweifle ich einen "Aromenübergang" an wie ihn manche Raucher behaupten festzustellen. Gleichwohl wird man bei 2 sehr prägnant duftenden Zigarren, die sehr unterschiedlich sind, eine gewisse Abhängigkeit nach einiger Zeit feststellen. Ich denke da etwa an eine ölige Maduro, die nach Pferdemist duftet neben einer ganz trockenen Dom.Rep. Zigarre mit leicht blumigem Trockengeruch.
Wichtig jedoch: Bitte lagern Sie niemals aroamtisierte Tabkwaren und keine aromatisierten Zigarren in einem Humidor zusammen mit nicht aroamtisierten Raucherzeugnissen. In den Fällen ist eine Vermischung sehr wohl ein Problem und zu erwarten.
Viele Zigarren kommen in Cellophan (Cello) oder Tube. Hier kann man überlegen, die Lagerung in der Eigenhülle durchzuführen.
Generell möchte ich aber unterstreichen, dass eine "Aromenhochzeit" einer der Mythen ist, die heutzutage durch das Internet katalysiert werden. Bitte machen Sie sich nicht zu viele Sorgen.
Zwecks Ordnung gibt es für die meisten GERMANUS Humidore Teiler separat zu bestellen. Wenn Sie in dem Punkt Sorge haben, wäre dies ein einfacher Ausweg.

Für die Auskleidung von Humidoren kommen im Wesentlichen 3 Arten von Edelhölzern in Frage. Allesamt sind diese für Humidore nutzbar.
Regelmäßig taucht die Frage auf, ob ein bestimmter Humidor komplett aus Zedernholz (gemeint ist Cedro) gefertigt sei. Hierzu ist klarzustellen, dass eine Voll-Zeder-Humidor nicht existiert. Zedernholz ist dafür schlicht zu weich, würde sich verziehen. Man hat es also in jedem Humidor mit einem Furnier zu tun.
Spanisches Zedernholz
Am bekanntesten ist Spanisches Zedernholz, auch Westindische Zeder, das auch als Cedro ein Begriff ist. (Lateinisch Cedrela Odorata) Es sorgt für ein durchaus intensives Aroma, das positiv auf die Zigarren wirkt. Zigarrenliebhaber, die erstmal einen solchen relativ stark duftenden Humidor vor sich haben, sind aufgrund des Aromas teils verunsichert. Dieser Duft ist gewünscht. Nicht jedes gut gelagerte Holz verströmt diesen eigentümlichen Geruch. Wenn Sie das Aroma wahrnehmen, können Sie sich aber sicher sein, gut gelagertes Holz vor sich zu haben.
Neben den geruchstechnischen Vorteilen in der Reifung bietet es einen gewissen Schutz gegen Zigarrenkäfer.
Ebenfalls Zedernholz, aber kein Cedro, ist amerikanisches Zedernholz. Red Cedar. Im Geruch unterscheidet es sich ein wenig von der Spanischen Zeder. Die Helligkeit des Holzes hängt von der Charge des Holzes und nicht (nur unbedingt) von der Holzart ab.
All diese Edelholzarten haben übrigens nichts gemein mit der landläufig bekannten einheimischen Zeder. Das Holz dieser Bäume ist für ein Furnier in Humidoren weder baulich noch geruchstechnisch geeignet. Im Sinne der sprachlichen Vereinfachung und einem vernünftigen Ausdruck im deutschen sprechen wir daher oft schlicht von "Zeder". Damit ist immer Edelholz gemeint, nie der Baum aus dem hiesigen Wald.
Edelhölzer wie Sapeli oder Mahagoni bzw. Mahogany
Zuletzt bleibt Mahagoni. Teils auch als Mahogany wahlweise mit I oder Y geschrieben. Honduras Mahagoni bezeichnet dasselbe Holz. Fernab jeder Lautverschiebung handelt sich dabei um ein ebenfalls charakteristisch aber sehr neutral riechendes Edelholz, das durchaus verbreitet ist.
Wir meiden Mahagoni, auch wenn damit gefertigte Produkte gut sein können. Die überwältigende Mehrheit unserer Kunden schätzt Zedernholzfurnier, Cedro. Daher setzen wir auf Zeder.
Gleichzeitig gibt es verschiedene Premium Hersteller, die absichtlich auf Cedro (Zedernholz) verzichten und stattdessen Mahagoni bei ihren Humidoren verbauen. Es gibt absolut Hersteller im Highend-Bereich der Preisligen, die rein auf Sapeli / Mahagony setzen. Parallel fertigen diese Korpus aus MDF mit einem Kunststofffurnier. Dies sind absolute Premiumprodukte und diese seien zum Vergleich angeführt, wenn es um die verengte Sichtweise auf die Humidorfertigung geht. Es gibt wie immer mehrere Sichtweisen. Der Hintergrund ist simpel. In der frühen Zeit der Humidore war Zedernholz sehr hilfreich, da es für die meisten Nasen gut duftet und Wasser gut speichert. Man hat also einen zusätzlichen Puffer neben den Zigarren im Humidor. Sapeli oder Mahagoni nehmen Wasser nicht ganz so gut auf wie Zedernholz. Allerdings besteht damit auch nicht die Gefahr, dass Zigarren in einem ausgetrockneten Humidor gelagert, Wasser entzogen wird. Man kann also auch argumentieren, dass Mahagoni bzw. Sapeli seine Vorteile gegenüber Cedro bei der Zigarrenlagerung hat.
In der Holzfrage gibt es verschiedenen Meinungen. Dies beruht schlicht darauf, dass es sehr unterschiedliche Humidorvarianten gibt. Die einzig richtige Antwort in der Zigarrenlagerung fand bisher noch niemand.
Wir machen mit einer gewissen Demut einen Vorschlag, den wir wir nach jahrelanger Überlegung für sinnvoll ansehen. Widersprechen möchte ich allerdings der verengten Sichtweise auf eine einzige richtige Lösung. Es gibt in der Frage der Zigarrenlagerung in fast jedem Detail einen Diskurs. Verlassen Sie sich darauf, dass wir diesen Diskurs führen.
Genannt seien hierbei absolute Highendhersteller mit absolut hochpreisigen Produkten, die komplett auf ein Echtholzfurnier verzichten. Der Korpus aus MDF ist innen und außen mit einem Kunststofffurnier versehen. Dahinter steckt eine andere Denkweise der Befeuchtung. Man verzichtet auf Holzkontakt.
Mehr im GERMANUS Humidor Brevier, das den GERMANUS Humidoren gratis beiliegt, aber auch separat erworben werden kann.

Mein Humidor hat bereits nach einmal Auswischen vernünftige Werte von über 70%. Muss ich noch abwarten, den Humidor zu bestücken? Der Humidor ist mit einem Spiralhygrometer ausgestattet.
Antwort: Danke der Anfrage. Das ist an sich nicht notwendig.
Bitte halten Sie jedoch eine gewisse Obacht. Wie auf dem Blatt beschrieben, ist der Hygrometer nur gut für Richtwerte.
Wenn Sie den Humidor aber einmal ausgewischt und den Befeuchter mit Wasser füllten, genügt dies prinzipiell.
Die Anleitung ist formuliert, um eine Sensibilisierung zu erwirken. Ich warne daher lieber doppelt. Es gab schon Kunden, die füllten den Humidor (ihr Modell war es sogar) mit Wasser und ließen die Zigarren darin schwimmen. Umgekehrt ist es natürlich nicht Sinn und Zweck der Anleitung, das Einfahren eines Humidors künstlich zu verwissenschaftlichen und somit zu verkomplizieren.
Mein GERMANUS Digitalhygrometer zeigt bereits verlässliche 65%. Ich hätte aber gerne einen höheren Wert. Soll ich den eingesetzten Digitalbefeuchter auf einen höheren Zielwert als derzeit 72% einstellen?
Die Frage wäre, warum der Befeuchter derzeit die letzten 4-5% nicht schafft. Erst einmal hat jeder Hygrometer eine Messungenauigkeit. Zum Thema Kalibration
Die Prozentgenaue Feuchtemessung ist eine Schimäre des Internets. Den Aufwand treibt in der Regel kein Privatmann und auch die meisten gewerblichen Großraum-Humidor-Betreiber nicht. Der Grund: Es ist schlicht nicht notwendig, auf 1% genau zu messen.
Wir haben wir im Endeffekt keinen Problemfall, sondern einen Humidor, der eine Idee unter dem Zielwert liegt. Abhängig vom tatsächlich anliegenden Feuchtewert und dem, was der Cigar Oasis glaubt vorliegen zu haben, kann man den Ausstoß zum Einfahren natürlich erhöhen. Wenn Sie z.B. 69% einstellen und er 65% misst, sollte er befeuchten. Wenn Sie nun 75% einstellen, sollte er genau so befeuchten. Ob dies in Ihrem Fall hilft, ist also die Frage.
Ich rate aber unbedingt davon ab, etwa zum Befeuchten eher trockener Zigarren extra einen hohen Feuchtewert anzustreben. Das ist kontraproduktiv. Gerissene Deckblätter können die Folge sein. Wenn Feuchteniveau verändern, dann sanft. Abrupt kann man jeden Humidor etwa durch beifügen von Schale Wasser nach oben bringen. Das ist keine Kunst. :)
Auch insofern sind 65% ein entspannter Wert. Hätten Sie 80%, sieht die Situation ganz anders aus.
Ich persönlich würde die Werte erst einmal beobachten. Der Humidor funktioniert mit unseren GERMANUS Befeuchtern problemlos. Ggf. würde ich einen Mischbetrieb anstreben bis Holz und Zigarren gesättigt sind.
Ist es normal, dass nach 2 Tagen der Hygrometer 85-88% anzeigt? Habe wie in der Anleitung beschrieben ein flaches Gefäß mit destilliertem Wasser hineingestellt.
Antwort: Der exakte Wert hängt ein wenig vom Wassergefäß ab. Aber grundsätzlich sollte die Feuchtigkeit dann höher liegen als später im befüllten Humidor. Die Feuchtigkeit wird dann bald sinken. (Ein Wassergefäß ist selbstverständlich quasi das Maximum, das an Einbringung von Feuchtigkeit in den Humidor erreichbar ist.) Grundsätzlich erscheinen die Werte aber erstmal nicht fragwürdig. Bitte halte einen kritischen Blick.
Ich suche einen Humidor, den ich direkt nutzen kann. Welches Modell empfehlen Sie?
Um eine Befeuchtung kommen Sie bei keinem Humidor auf dem Markt herum. Im Prinzip genügt es jedoch, die Befeuchter mit destilliertem Wasser zu befüllen und etwas abzuwarten.
Das Auswischen soll nur die Wartezeit von sonst 5-10 Tagen reduzieren. Systeme wie Boveda sind direkt einsatzbereit, der Humidor braucht aber damit ca. 2-3 Wochen bis er genug Feuchtigkeit aufgenommen hat.
Ich habe eine Kiste Zigarren bestellt und brauche dringlichst einen Humidor. Überleben Zigarren 24/48/72h außerhalb eines Humidors?
Antwort: Zigarren vertragen durchaus mehrere Tage außerhalb eines Humidors. Eine einfach eng schließende Küchendose (ohne Vorgerüche) genügt. Alternativ kann man die Ware auch einfach in Wäscheschrank und dergleichen lagern. Zipp-Beutel leisten auch gute Dienste. Sind Zigarren cellophaniert, ist ohnehin keine solche Eile geboten.
Problematisch wird es erst, wenn Öle verdunsten, was durch Cello selbst bei Austrocknung nur teilweise geschieht.
Bitte fahren Sie den Humidor erst ein, bevor Sie die Zigarren einfügen. Zigarren ungeschützt in trockenen Humidor sind in der Tat eine Gefahr, da das Holz Feuchtigkeit absorbiert. Gerissene Deckblätter können die Folge sein. Eine simple Lagerung in Wohnzimmerschrank in Plastikbeutel wird Ihre Zigarren jedoch keinen Schaden zufügen. Daher bitte keine Hektik. Eine gesunde Eile genügt. :)
Antwort am Beispiel eines Einsteigers, der rund 20 Zigarren unbekannter Größe einlagern möchte.
Danke für Ihre Anfrage. Die optimale Humidor-Kapazität hängt in der Tat von der beabsichtigen Lagermenge ab. Die genannten Kapazitäten sind natürlich nur grobe Richtwerte und in Corona Zigarren gerechnet. Lagern Sie also vor allem Panatela, werden Sie vermutlich mehr unter bekommen, rauchen Sie Churchill Zigarren, kann die Kapazität in Ihrem Fall für weniger Zigarren reichen.
Wenn Sie eine gute Kiste Zigarren einlagern, ist ein Modell für ca. 50 Zigarren durchaus sinnvoll. Aus Erfahrung lagert man doch mehr ein als man denkt. Damit empfiehlt es sich, tendenziell eine Nummer größer zu kaufen. Es gibt aber durchaus viele Raucher, die wirklich nur ein gutes Dutzend Zigarren vorhalten wollen.
In dem Fall würde ich eine Nummer kleiner kaufen.
Die Befeuchter aller Humidore sind an einer normalen Füllung ausgerichtet. Diese sollte bei zumindest 50% der Gesamtkapazität bzw. des Gesamtvolumens liegen. Der Humidor sollte zu >50% ausgefüllt sein. (Wie viele Zigarren Sie dafür benötigen ist nicht wichtig.)
Alle unsere GERMANUS Humidore wurden mit einem Befeuchtungssystem ausgestattet, dass dem Humidor angemessen ist. Wir rechnen dabei nicht nur grob Pi mal Daumen, sondern prüfen real jedes Modell durch.

Destilliertes Wasser aus dem Supermarkt oder der Drogerie ist meist nur entkalkt. Es ist daher zu empfehlen, destilliertes Wasser aus der Apotheke zu kaufen, das zusätzlich entkeimt ist. Sollte Ihnen kein destilliertes Wasser aus der Apotheke zu Verfügung stehen, nehmen Sie bitte dennoch das Pendant aus dem Drogeriemarkt. Wenn auch nicht entkeimt, ist es dennoch recht rein. Ich nutze für den Privatgebrauch regelmäßig solch preiswertes Wasser und hatte bislang dadurch noch keinen Schimmelbefall. Wertvolle Zigarren, die lange gelagert werden sollen, sollten meiner Meinung nach aber auch etwas Gutes zu trinken bekommen. Hier sollte dem Wert der Zigarren angemessen immer entkeimtes Wasser zum Einsatz kommen. Von Leitungswasser sei an dieser Stelle abgeraten. Wer zu Hause als Dekorationsgegenstand eine Distille stehen hat, könnte sich überlegen, diese sinnvoll einzusetzen und vorentkalktes Wasser damit zu entkeimen. Sauberes Arbeiten wird natürlich vorausgesetzt.
Hierbei sei zudem angemerkt, dass entkeimtes Wasser nur hilft, die Gefahr durch den Befeuchter als mögliche Schimmelquelle zu verringern. Die Zigarren und der Mensch selbst ist leider in puncto Hygiene die größte Gefahr. Die Rollerin und der Tabakbaue, die ihre Zigarre hergestellt haben, ebenso wie die Umwelt auf dem Tabakfeld sorgten bereits dafür, dass Ihre Zigarren Keime und Bakterie enthalten. Sobald Sie mit bloßen Fingern (oder, zugespitzt gesagt, nicht speziell desinfizierten Handschuhen in normaler Kleidung ohne speziellen Schutzanzug) auf den Humidor zugreifen, schleppen Sie über Ihre Haut jedes Mal neue Bakterien und Keime ein. Dies ist aber ganz natürlich: Ohne die kleinen Mitbewohner auf unserer Haut könnten wir nicht existieren. Ein Händewaschen vor dem Kontakt mit Zigarren sollte der Hygiene Genüge tun. Es ist nur darauf zu achten, dass sich die enthaltenen Keime und Bakterien nicht fortpflanzen können. Indem Sie Ihren Humidor regelmäßig kontrollieren und den Humidor auf einem unbedenklichen Feuchtigkeitsniveau von 60-70% bei einer Umgebungstemperatur von <20°C halten, haben Sie schon viel bewirkt.
Wollen Sie in Schutzmaßnahmen investieren, so empfehle ich ein möglichst exaktes Hygrometer.
Alternativ können Sie selbst destilliertes Wasser herstellen: Dies funktioniert am besten mit einer Destille oder einfach einem Topf Wasser, aus dem Sie Wasser verdampfen lassen.
Bitte verwenden Sie jedoch keinesfalls Wasser aus dem Trockner, da dieses noch Rückstände beinhalten dürfte.
Destilliertes Wasser aus dem Supermarkt ist in aller Regel nur entkalkt, was hier aber meist auch genügt. Ihr Wasser ist tatsächlich keimfrei und daher ideal geeignet. Ich vertrete beim Wasser eine eher liberale Meinung: Abgekochtes Wasser aus dem Wasserkocher funktioniert auch. Zigarren gehen durch Dutzende Hände. Das ganze System ist nicht klinisch rein. Insofern muss man beim Wasser keine größte Sorge haben. Verkeimtes Wasser ist natürlich kontraproduktiv. Rocky Patel gab zum Thema US Tabakvorschriften ein Interview im US-TV, wo er erklärte, dass seine Zigarren durch 300 Paar Hände gingen. Das mag übertrieben sein, auf dutzende Hände kommt man aber sicherlich.
Wir empfehlen die Verwendung von destilliertem Wasser, da nicht alle Kunden über sauberes Wasser aus dem Wasserhahn verfügen wie es in Großbritannien und Deutschland zur Verfügung steht. Es geht darum, ein möglichst keimfreies Wasser zu verwenden. Man kann etwa auch einfach Wasser selbst abkochen, wenn man sich unsicher ist. Ein geringer Kalkgehalt ist wichtig, um Verstopfungen zu vermeiden.
Destilliertes Wasser aus der Apotheke ist weltweit die sicherste Empfehlung.
Wir werden immer wieder gefragt, welche Art von Glas bei Humidor XY verwendet wird. Das unterscheidet sich je nach Hersteller und Produkt. Für unsere GERMANUS Humidore folge ich meiner Sichtweise. Diese ist relativ tolerant gegenüber beiden Arten.
Echtglas ist echtes Glas und macht optisch einen guten Eindruck.
Acrylglas oder Plexiglas in einem Zigarren Humidor hat jedoch ebenfalls Vorteile. Diese sind aus meiner Sicht wie folgt:
- Besserer Lichtschutz
- Resistenter gegen Kratzer
- Wenig Bruchgefahr (sehr wichtig)
- Preiswert, optisch aber kaum/nicht von Echtglas zu unterscheiden, wenn gut gemacht.
Die allermeisten Humidore in der Größe, unteren bis mittleren Preisklasse und auch darüber werden mit Acrylglas hergestellt.
Analoge Standard Hygrometer einstellen
Jeder Hygrometer hat einen Bereich, in dem er gut misst. Eine Einstellung mit Extremwert gegen 100% ist daher immer etwas gefährlich, gleich welches Fabrikat Sie verwenden. Ich persönlich rate eher dazu, mit einem Zweithygrometer abzugleichen. Aufs Prozentpünktchen genau ist kein Produkt unter einer vierstelligen Preisklasse.
Digitale Hygrometer
Die Handhabung bei der Einstellung digitaler Hygrometer ist je nach Modell leicht unterschiedlich. Meist gibt es drei Tasten: "C" bzw. "Adjust". Durch einen kurzen Druck können Sie ggf. zwischen °F und °C umschalten. Ein langer Druck aktiviert die Kalibrierung. Durch Druck auf "+" oder "-" können Sie die gewünschte Abweichung nach oben oder unten einstellen. Ein weiterer Druck auf "C" bzw. "Adjust" bringt Sie wieder zurück ins normale Menu.
Darüber hinaus gibt es bei manchen Modellen die Taste "Max/Min", mit der Sie bisherige Maximalwerte bzw. Minimalwerte anzeigen lassen können. Die Taste "Clear" löscht diesen Speicher.
Taste:
Max/Min - Umschalten zwischen den gespeicherten maximalwerten und Minimalwerten. Die Werte werden automatisch gespeichert bis Sie die Taste Clear betätigen.
Clear - Löscht die gespeicherten Maximalwerte und Minimalwerte.
On/Off – Schaltet das Hygrometer an und aus
°C/°F – Umschalten der Anzeige zwischen Celsius und Fahrenheit
YouTube: GERMANUS Digital Hygrometer for Humidor
Referenzwerte ermitteln
Es gibt verschiedene Wege, den gewünschten Idealwert für einen Hygrometer zu ermitteln. Im Laufe der letzten Jahre hat sich der Glauben mancherorts eingebürgert, dass exakte 70% rel. Luftfeuchtigkeit in einem Humidor herrschen müssen. Alles andere sei gefährlich. Dem sind zwei Thesen entgegen zu halten.
- 70% sind ein möglicher Lagerwert. Tatsächlich findet Langzeitlagerung eher bei ca. 60% statt, während Zigarren zum verzehr durchaus von vielen Rauchern gerne bei 75% und mehr gelagert werden. Ich persönlich habe für den Zweck einen kleinen Humidor mit ca. 75% Luftfeuchtigkeit in Betrieb, für den die normale Befeuchterbemessung überschritten wird.
- Für eine Überprüfung existieren schon die Messgeräte nicht bzw. sind für den Privatanwender unbezahlbar resp. nicht verfügbar. Keines der im Handel befindlichen Hygrometer ist jedoch in der Lage 70% exakt zu messen. Erreichte Idealwerte geben somit ein gutes Bild ab, beruhen aber nicht auf validen Messungen wie sie etwa in der Medizin notwendig wäre. Ich empfehle daher, lediglich einen Wert „gegen“ 70% anzustreben. Ein solches Denken ersparte dem Anwender Zeit, Nerven und Kosten.
Zigarren brauchen keine exakten 70%.
Die Annahme trägt die Branche teils leider immer noch selbst in die Welt hinaus. Ich treffe auf Messen nicht selten Menschen, die mich im Gespräch zu Schmunzeln verleiten. Durch das Thema setzen sich alle Beteiligten teils unnötig unter Druck.
Ich kann in dem Punkt Feuchtemessung nur zur Besonnenheit raten. Wer in einen Taupunktspiegel und Medizinhygrometer investieren mag, kann das natürlich tun. Das sind tolle Geräte. Die Kosten liegen aber im mehr oder minder gehoben vierstelligen Bereich. Den Aufwand treibt keine mir bekannte Zigarrenlounge, weil er schlich nicht notwendig ist. Dagegen setzen diese durchaus die gleichen Geräte ein, die wir herstellen bzw. vertreiben.
Nun braucht man aber dennoch einen verlässlichen Wert. Dafür gibt es x Methoden. Allen gemeinsam ist, dass durch eine Handlung in einem eng umgrenzten Raum ein an sich exakt verlässlicher Feuchtewert erreicht wird. Ich nenne folgend zwei populäre Methoden.
1.) Feuchte Lappen Methode.
Bitte einfach den Hygrometer für ca. 1 Stunde in einen feuchten Lappen wickeln. Es sollte dann bei ca. 98% stehen. Die Nadel sollte knapp unter 100% stehen, um den Messbereich nicht zu verlassen.
Vorteil: Sehr simpel in Durchführung, daher praktisch.
Nachteil: Jeder Hygrometer hat einen Präzisionsbereich, in dem er besonders exakt misst. Eine Einstellung über Grenzwerte birgt also verständliche Nachteile in sich.
2.) Die Wasserdampf Methode
Davon gibt es verschiedenste Abwandlungen mit unterschiedlichen Überlegungen. Oft wird dabei Wassere gekocht und der Dampf als Referenzpunkt verwendet. Ich rate davon ab, weil zu viel Fehler gemacht werden. Kein Hygrometer möchte in Wasser gekocht werden. :)
Die Methode macht sich zu Nutzen, dass eine Salzlösung physikalisch berechenbare und stabile Werte liefert. Im Beispiel nimmt man ein Gefäß (Topf). Dieses wird zu mindestens ca. 10% seines Volumens mit einer Salzlösung angefüllt. Auf 100ml Wasser kommen 40g Kochsalz. Sie mischen also eine 40% Salzlösung an. Wenn das Salz gelöst ist, platzieren sie auf einem Podest, etwa einem umgedrehten Glas den Hygrometer im Inneren. Danach wird das Gefäß luftdicht geschlossen. Bei 20°C Umgebungstemperatur kommt man auf den Wunschwert von etwas über 70%. Nach 2-4h Wartezeit können Sie den Hygrometer auf ca. 74% stellen.
Eine Abwandlung der Topf-Variante ist die Folgende: Ein kleines Glas (Schnapsglas, Stamperl) wird mit 2 Esslöffeln Salz und einigen Tropfen Wasser gefüllt. Es ergibt sich eine Salzmischung. Diese wird zusammen mit dem Hygrometer in einem Beutel luftdicht verschlossen. Nach 2-4h können auch auf die Weise die 74% eingestellt werden.
Sie suchen Informationen zur Öffnung von Hygrometern? Neben dem oben gezeigten Video bieten wir eine Sammlung der Öffnung verschiedener Hygrometer an.
Die Gefahr für die Zigarren ist vor allem, dass diese zu schnell wechselnden Verhältnissen der Feuchtigkeit ausgesetzt werden:
Legt man trockene Zigarren in einen feuchten Humidor oder
feuchte Zigarren auf trockenes Holz,
so können die Deckblätter durch die Spannung reißen.
In Ihrem Fall erhöhen Sie die Feuchtigkeit bitte vorsichtig Stück für Stück. Der Prozess darf ruhig einige Tage oder Wochen Zeit haben. Je langsamer, desto weniger Risiko. Wir raten zum Auswischen, um zu verhindern, dass erst Zigarren auf völlig trockenes Holz gelegt und dann mit extra viel Feuchtigkeit versorgt werden, weil der Humidor selbst diese aufsaugen soll. Das kann schief gehen und wie beschrieben zu Rissen in Blätterm führen. Bitte entsorgen Sie solche Zigarren nicht, sondern verwenden Sie einen Deckblatt Kleber.
Zum Vergleich: Ich habe kürzlich einen Schrank in Betrieb genommen. Die Zigarren in Folie (Cellophan) oder Kiste wurden einfach hineingelegt. Dazu kam dann ein Gefäß mit Wasser. Die Einrichtung dauerte also inkl. Bestückung gerade einmal 5min. Bald lagen Richtung 65-70% an, was ideal ist. Mehr tat ich nicht. Wenn möglich, würde ich daher Folien und Kisten möglichst um die Zigarren belassen. Man operiert dann gewissermaßen nicht am offenen Herzen und kann etwas "rabiater" vorgehen.
Wenn Sie normal gelagerte Zigarren einlagern, tritt das gar nicht auf. Hilfreich in solchen Fällen ist, die Zigarren erst nach einer gewissen Abtrocknung bzw. nicht voll in der Befeuchtungsphase des Holzes einzufügen. Das Problem hat man etwa, wenn man irgendwo in einem Fach im Auto nach 2 Jahren eine Zigarre findet. Ich bringe diese dann erstmal auf ca. 60% und lasse sie dann weiter befeuchten. Ich bin absolut kein Verfechter von Boveda. Aber hier tun Boveda resp. Boost einen guten Dienst. Genau für den Zweck bieten wir etwa die 62% Variante an. Diese braucht keinen Humidor. Eine Zigarrenkiste tut es auch. Boost bzw. Boveda sind aber auch als Regulator zusätzlich zu bestehenden Befeuchtern in einem Humidor nutzbar.
Falls das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, also Risse auftraten, gehen Sie bitte generell möglichst sachte vor. Meist lässt sich das Problem begrenzen, wenn man erstmal nicht weiter befeuchtet, sondern die Werte stabil lässt. In jedem Fall ist es nicht ratsam, eine ausgetrocknete Zigarre von 40% auf zB 80% zu bringen in einem Humidor, der gerade in Betrieb genommen wird.
Ein immer wieder diskutiertes Thema in Newsgruppen und Foren ist das Holz, das für Tablare und Schubladen von Humidoren verwendet wird. Im Folgenden möchten wir einige mögliche Verarbeitungsformen vorstellen und insbesondere mit Vorurteilen aufräumen.
Holz in Reinform
Immer wieder wird besonders im Internet die Verarbeitung aus Holzplatten als ideal bzw. erwartenswert im Humidorbau angesehen. Oft kommen solche Diskussionen auf, wenn sich herausstellt, dass teils High-End Produkt im Preis dennoch Faserplatten aufweisen.
Hierzu ist zu sagen: Ein Humidor aus einfachen Holzplatten wird nicht lange bestehen. Selbst wenn das Holz komplett ausgetrocknet ist, wird es sich mit der Zeit zumindest leicht verziehen. Ein Humidor soll innen feuchter als außen sein. Dadurch verzieht sich Holz unweigerlich. Ein Verbundbau (Sandwich Bau) ist daher obligatorisch. Es geht dabei nicht um die Kosten für eine Holzplatte. Es wäre schlicht unsinnig, daraus einen Humidor-Korpus zu bauen.
MPX, Multiplex
Dies sind besonders stabile hart verleimte Holzplatten. Unter Feuchtigkeit sind diese stabil. Wer schon einmal Treibholz am Strand sah, weiß um die Funktion. MPX eignet sich etwa gut als Kern eines Korpus. Darauf werden je nach Bauweise weitere Schichten bzw. Furnier aufgebracht.
MDF
Völlig verschrieb und Anlass ablehnender Kommentare ist die Verwendung von MDF. MDF wird als Presspappe verschrien. Wertige Humidore würden solches niemals beinhalten. Korrekt ist, dass MDF auch despektierlich Presspappe genannt wird. Allerdings wird MDF gerade von sehr hochwertigen Humidorherstellern verwendet. Dies mag manchen überraschen. Die Behauptung ist in jedem gut sortierten Fachhandel nachvollziehbar.
Der Hintergund für die Verwendung ist schlicht, dass MDF sehr flexibel ist. Es quillt unter Feuchtigkeit nicht einfach problematisch auf. Daher sind solche Humidore durchaus langlebig. Wie überall im Humidor sollten keine riechenden Klebstoffe zum Einsatz kommen. MDF als Material ist aber unproblematisch.
Der Vorteil der Feuchtebeständigkeit kommt gerade auch beim Korpus des Humidors zu Tragen. Es gibt verschiedene Bauweisen. Ein Korpus, der aus MDF gefertigt wurde, passt sich Veränderungen durch Feuchtigkeit aber sehr gut an.
Nicht umsonst setzen bekannteste Zigarrenimporteure auf MDF für den Korpus ihrer Humidore.
Es kommt darauf an, wie gut der Humidor mit dem Material verarbeitet wurde. Sie finden am Markt durchaus sehr hochpreisige und sehr populäre Modelle, die auf MDF setzen.
Unter den namhften Herstellern, die auf MDF setzen sind viele wohlklingende Namen. In diesem Beispiel wählen wir Boveda aus. Boveda verwendet MDF als Korpus etwa für deren Halter aus Zedernholz.
Vollholz
Eine gute Alternative zu MDF sind Vollholz-Tablare und Schubladen mit Böden aus Vollzholz. Vollholz meint bei uns eng verleimte dünne Holzschichten, die somit sehr stabil und unempfindlich gegen Feuchtigkeit werden. Vollholz ist durchaus kostspielig in der Fertigung. Bei vielen unserer Humidore setzen wir bereits auf Vollholz Verarbeitung und schaffen somit einen Mehrwert gegenüber der MDF Fertigung.
Vollholz Zeder
Sehr hübsch aber auch sehr kostspielig ist die Verwendung von Zedernholz (Cedro) für die Herstellung der Böden von Tablaren bzw. Schubladen. Die wertige Verarbeitung hat einen sehr gewichtigen Nachteil: Zedernholz biegt sich feucht sehr schnell durch. Gerade wenn man die Böden mit großen Löchern versieht oder das Holz in der Schublade des Humidors keinen Raum für Ausdehnung hat, kann es langfristig oder auch schon mittelfristig zu Schäden am Humidor kommen.
Alternative Materialien
Nach wie vor herrscht eine Verengung auf Holz plus Zeder vor. Längst gehen diverse erfolgreiche Trends in andere Richtung. Sapeli (auch Mahagoni) hat gleichartige Eigenschaften wie Zedernholz, duftet aber neutraler. Mancher Raucher mag kein Zedernholz oder fürchtet Ausharzung. Daher bevorzugt er Sapeli. Andere Hersteller beschichten ihre Humidore innen mit Kunststoff. Solche Produkte gibt es gerade auch im hochpreisigen Segment. Die Firma CigarSpa bietet etwa solche Schränke an. Der Hintergedanke: Was nicht saugt, ist kein Faktor. Ein Humidor ohne saugende Oberflächen lässt sich einfacher befeuchten. Alles hängt dann natürlich vom Befeuchter ab.
Ich hoffe, einen kleinen Einblick in verschiedene Materialien im Humidorbau gegeben zu haben. Insbesondere war es mir ein Anliegen, jedem Interessierten einmal einen Standpunkt aus langer Erfahrung anbieten zu können, der den Glauben an gutes Holz und Vollzeder-Ausfertigung einmal einordnet. Beim Humidorbau gilt wie bei vielen anderen Themen: Es gibt verschiedene Sichtweisen und Strömungen und mehrere richtige Antworten. Manches sind aber einfach Mythen. :)
GERMANUS Humidor Befeuchter befüllen / Refuel Humidor Humidifier
Frage: Wie häufig kann man einen Kristallbefeuchter wiederbefüllen?
Antwort: Im Prinzip können Sie den Befeuchter unbegrenzt oft neu befüllen. Bitte füllen Sie einfach neues Wasser ein, sobald die Kristalle merklich geschrumpft sind bzw. sobald der Befeuchter merklich an Gewicht verloren hat. Aus hygienischen Gründen empfehlen wir ca. einmal jährlich einen Austausch der Kristalle, gerade in Hinblick auf die sehr erschwinglichen Kosten. Notwendig ist dies jedoch nicht.
Hier ist die "Wässerung" des Befeuchters zu sehen
Dies zeigt den Austausch von Kristallen
Wie GERMANUS Kristalle Feuchtigkeit respektive Wasser und andere Flüssigkeiten aufnehmen:
YouTube: Acrylpolymere Crystal Humidifier Befeuchter Setup
Das Positionieren eines Humidorbefeuchters in einem Zigarren Humidor:
Günstige Analoge Spiralhygrometer
Diese Hygrometer sind preisgünstig und sind optisch schön anzusehen.
Da Spiralhygrometer aber nur grobe Richtwerte angeben, was die eigentliche Funktion des Humidors an sich nicht schmälert, folgende Empfehlung:
Als Zubehör würde ich einen kleinen digital Hygrometer dazu empfehlen ala: http://www.german.us/de/humidor-hygrometer/406-germanus-digital-humidor-hygrometer-4260348724150.html
Kalibrierung von Hygrometern
Jeder Hygrometer hat einen Bereich, in dem er gut misst. Eine Einstellung mit Extremwert gegen 100% ist daher immer etwas gefährlich, gleich welches Fabrikat Sie verwenden. Ich persönlich rate eher dazu, mit einem Zweithygrometer abzugleichen. Aufs Prozentpünktchen genau ist kein Produkt unter einer vierstelligen Preisklasse.
Digitalhygrometer und die Genauigkeit der Feuchtemessung
Das ist leider wirklich keine Wissenschaft. Die Sensoren haben eine gewisse Streuung, die Elektronik auch. Daraus ergibt sich Intervall von 7%.
Man kann eher messen, ob es 65, 70 oder 80% sind. Aber genauer geht es nicht. Das ist aber auch nicht notwendig.
Wenn Sie im Intervall 65-75% sind, passt das. Dann ist alles OK.
Im Laufe der letzten Jahre hat sich der Glauben mancherorts eingebürgert, dass exakte 70% rel. Luftfeuchtigkeit in einem Humidor herrschen müssen. Alles andere sei gefährlich. Dem sind zwei Thesen entgegen zu halten.
- 70% sind ein möglicher Lagerwert. Tatsächlich findet Langzeitlagerung eher bei ca. 60% statt, während Zigarren zum verzehr durchaus von vielen Rauchern gerne bei 75% und mehr gelagert werden. Ich persönlich habe für den Zweck einen kleinen Humidor durch absichtliche Überfeuchtung mit ca. 75% Luftfeuchtigkeit in Betrieb.
-
Für eine Überprüfung existieren schon die Messgeräte nicht bzw. sind für den Privatanwender unbezahlbar resp. nicht verfügbar. Keines der im Handel befindlichen Hygrometer ist jedoch in der Lage 70% exakt zu messen. Erreichte Idealwerte geben somit ein gutes Bild ab, beruhen aber nicht auf validen Messungen wie sie etwa in der Medizin notwendig wäre. Ich empfehle daher, lediglich einen Wert „gegen“ 70% anzustreben. Ein solches Denken ersparte dem Anwender Zeit, Nerven und Kosten.
Zigarren brauchen keine exakten 70%.
Die Annahme trägt die Branche teils leider immer noch selbst in die Welt hinaus. Ich treffe auf Messen nicht selten Menschen, die mich im Gespräch zu Schmunzeln verleiten. Durch das Thema setzen sich alle Beteiligten teils unnötig unter Druck.
Ich kann in dem Punkt Feuchtemessung nur zur Besonnenheit raten. Wer in einen Taupunktspiegel und Medizinhygrometer investieren mag, kann das natürlich tun. Das sind tolle Geräte. Die Kosten liegen aber im mehr oder minder gehoben vierstelligen Bereich. Den Aufwand treibt keine mir bekannte Zigarrenlounge, weil er schlich nicht notwendig ist. Dagegen setzen diese durchaus die gleichen Geräte ein, die wir herstellen bzw. vertreiben.
Zum Thema hat sich Marc Andre einmal sehr sinnvoll geäußert.
Ich erlaube mir hier ausnahmsweise ein direktes Zitat:
Nicht verrückt machen lassen
Mit einem handelsüblichen Hygrometer können Sie messen, ob im Humidor tendenziell 65, 70 oder 75% rel. Feuchte liegen. Mehr können Sie nicht erwarten. Immer wieder bekomme ich Anrufe besorgter Zigarrenraucher, die ganz aufgelöst davon berichten, dass Sie mit dem elektronischen Befeuchter HYDROCASE befeuchten aber einfach nicht auf die 70% kommen. Bei 66% ist Schluss. Wenn Sie bedenken, dass der Sensor im HYDROCASE einen Fehler von 1,8% hat, das Hygrometer selbst etwa 3-4% (wenn es perfekt kalibriert ist) und dann noch Temperaturschwankungen dazukommen - dann sind 66% ein perfekter Wert.
Hochpräzisionsmessung mit Taupunktspiegel
Wenn Sie wirklich die rel. Feuchte hochpräzise messen wollen, dann können Sie das nur mit einem elektronischen Präzisions-Hygrometer mit kapazitivem Sensor oder mittels eines Taupunktspiegels tun. Solche elektronischen Präzisions-Hygrometer beginnen bei ca. € 280.- und für einen Taupunktspiegel müssen Sie einen vierstelligen Betrag hinlegen. Dann messen Sie aber auf ein halbes Prozent genau.
Im Internet wird vielfach diskutiert. In Foren findet sich viel Interessantes, Sinnvolles und Nützliches. Foren laufen aber auch immer Gefahr, Themen zu verwissenschaftlichen und damit eine unproblematische Thematik künstlich zu problematisieren. Das THema Feuchtemessung ist m.E. ein solcher Fall. Wie Marc Andre so sinnvoll beschreibt, ist niemand mit normaler Technik in der Lage, derart genaue Messungen vorzunehmen. Dies ist auch gar nicht notwendig. Wir erhalten täglich Fragen zu allerlei Themen. Feuchtemessung ist eines der zentralen Themen. Es gibt absolut herzliche Zuschriften von verzweifelten Rauchern, die nur 71% messen und ehrlich um ihren Genuss fürchten. Mir tut solches immer persönlich sehr Leid. Da ist ein Mensch, der wirklich Sorgen hat und viel Zeit investiert. Dabei ist alles in allerbester Ordnung. In der Folge kann es passieren, dass Menschen die Lust am Zigarrengenuss völlig verlieren. Das tut mir menschlich für diese Leid, tut mir selbst persönlich Leid und ist geschäftlich ebenfalls bedauerlich.
Daher meine inständige Bitte: Bitte machen Sie sich nicht verrückt. Wenn Sie einen vernünftigen Hygrometer wie die von uns vertriebenen GERMANUS Digitalhygrometer verwenden, können Sie beruhigt sein.
Bitte genießen Sie Ihre Zigarren und freuen Sie sich daran. Zigarren sollen ein Entspannungsmittel sein. Eine Zigarre wird nicht kaputt gehen, wenn sie bei real 65, 68, 72 oder 75% rel. Luftfeuchtigkeit gelagert wird. Obacht und Nachdenken sind sinnvoll wie immer im Leben. Aber Zigarrenlagerung ist wie wir es anbieten, keine Raketenwissenschaft für den Anwender. Haben Sie keine Sorge.
mit besten Grüßen, Philipp Pietsch
Inhaber von GERMANUS
Ich bekam eine Rezension eines Konkurrenzprodukts zu Gesicht. Dies möchte ich einmal zum Anlass nehmen, mich kurz zum Thema Wässerung von Humidor Befeuchtern zu äußern. In der angesprochenen Rezension beschwert sich ein Kunde, dass sein Befeuchter nicht mit Wasser befüllbar sei und daher nicht funktioniere. Dahinter steht keine Fehlfunktion, sondern in der Regel ein Anwenderfehler, der aber leicht zu erklären und vermeiden ist. Wenn ein Humidor die angestrebten Werte nicht erreicht, ist dieser Erklärungsansatz ebenfalls eine mögliche Lösung.
Ein Befeuchter ist sehr simpel zu befeuchten: Legen Sie diesen einfach für einige Minuten in destilliertes Wasser. 15 Minuten sollten genügen. Alternativ können Sie etwa mit einer Spritze (mit und ohne Nadel) Wasser an den Schlitzen abgeben. Durch die osmotischen Kräfte ist es möglich, dass das Wasser durch den Innendruck sonst nicht ins Innere gelangt. Dasselbe ist natürlich auch mit diversen Humidor Liquids der Fall und anwendbar.
Physikalisch steht dahinter dasselbe Phänomen, das die Funktion einer Taucherglocke möglich macht. Das Vakuum kann durch den Gegendruck des Wassers nicht entweichen. Je nach Dichte der Flüssigkeit kann dies mehr oder weniger häufig auch bei Befeuchterboxen auftauchen.
Einmal befeuchtet, dürfte dies kein Problem mehr darstellen.
Hierzu Videos, die die Befüllung eines Humidor Befeuchters mit Wasser zeigen.
Wiederbefüllung eines Humidorbefeuchters mittels Spritzflasche (Minute: 1:15)
YouTube: Acrylpolymere Crystal Humidifier Befeuchter Setup
Frage: Lagern Sie alle Zigarren bei um 70%?
Wir und auch ich persönlich lagere Ware zum Rauchen bei ca. 70%, die eigentliche Langzeitlagerung erfolgt aber bei eher 65%. 60% sind auch noch OK. Langzeitlagerung meint Zeiträume von deutlich über einem Jahr. Typischer Weise sind das Zigarren, die 3,4,5 oder auch >10 Jahre lagern.
Es gibt Meinungen, die in die Richtung gehen, dass eine geringere Luftfeuchtigkeit langfristig besser als eine hohe sei. Ich vermute, dass die Öle in der Zigarre leicht flüchtig werden, wenn der Feuchtegrad zu hoch ist. Daher ist es bei längeren Lagerungen tatsächlich eher sinnvoll, die 70% eher zu unterschreiten.
Ich persönlich meine, den Eindruck mit eigenem Gaumen bestätigen zu können.
Frage: Welches ist Ihre Empfehlung für die optimale Luftfeuchtigkeit für Langzeitlagerung von Zigarren? Sie empfahlen um die 60% als optimal. Stimmt dies?
Das ist eine gute Fragestellung. Konkret zur Frage: Wir und auch ich persönlich wähle 60% für die Langzeitlagerung. Den Verzehr plane ich nach einer Lagerung bei gut 65%.
Bei mehr empfinde ich die meisten Zigarren als zu süffig. Zudem steigt das Risiko bei technischen Defekten im Falle elektronischer Befeuchtung.
(Ist man 1 Woche verreist und der Sensor hat einen Messfehler von 10%, sind es maximal 75%. Lagert man bei 72%, kann man bald bei >80% liegen. Wenn dann dazu noch Hitze kommt, kann das schon zu viel sein.)
Aber die Grundempfehlung ist wirklich aus dem Bereich der speziellen Ansichten. Fragt man 4 Leute, hat man 4 Meinungen dazu.
Ob nun 60% oder 65% sollte das persönliche Gustum entscheiden.
Der Gedanke ist einfach, dass die Öle in der Zigarre bleiben sollen und die Nachfermentierung möglichst sauber ablaufen soll. Und das funktioniert nach dem Empfinden einiger (so auch von mir) besser bei eher 60% als bei eher 70% auf lange Sicht.
Es gibt auch wissenschaftliche Erklärungsversuche, die im Cigar Journal auftauchten. Ich persönlich bin skeptisch, ob man die biologischen Prozesse so sehr vereinfachen kann. (Ich denke nicht.) Meiner Erfahrung nach unterscheidet sich die Idealfeuchtigkeit auch abhängig von der Zigarre, also je nach Tabak und Ernte. Aber damit belastet sich eigentlich niemand. :)
Populär wurde die These um 2003 herum durch Min Ron Nee, der sich entsprechend in seiner Enzyclopädie äußerte.
Immer wieder werden 16–18 °C als optimale Lagertemperatur empfohlen. Während man im Winter solche Werte vielleicht noch nahezu erreicht, sind diese im Sommer kaum zu erreichen. Die Lösung für einige Zigarrenraucher: Man steckt die Zigarren in ein Humidor mit Kühlfunktion. Meist handelt es sich dabei um sehr einfache Weinklimaschränke, die rudimentär zum Humidor umfunktioniert werden.
Welche Auswirkung hat die Temperatur auf die Reifung einer Zigarre?
Wenn die Zigarre offen und umgeben von Frischluft lagert, sind die Ammoniaknoten bereits nach wenigen Monaten verflogen und nach 2-3 Jahren kann die Zigarre flach duften. Das Bouquet ist quasi an der Umgebungsluft verdunstet. Um dies zu verhindern, verwendet man einen Humidor.
Jedoch nicht die Temperatur, sondern die Menge an Frischluft, der die Zigarre ausgesetzt ist, und die relative Luftfeuchte sind die wirklich relevanten Einflüsse. Die Temperatur ist nur ein relativer Faktor, der für die Berechnung der relativen Luftfeuchte herangezogen wird. Daher empfehlen wir, Zigarren soweit möglich in Kisten, Cellophan oder Tubo wie ausgeliefert zu lagern. Die offene Lagerung ist natürlich auch kein Problem und wird etwa auch in Zigarrengeschäften durchgeführt. Solche Zigarren sollten aber mit der Zeit geraucht werden. Für Zeiträume über 2 Jahre, also etwa 5 Jahre oder gar 10 Jahre empfiehlt sich die Lagerung in Kiste, Cello oder Tubo.
Antwort auf die obige Frage: Auch höhere Temperaturen sind kein Problem, wenn sie nicht abrupt einsetzen. Die relative Luftfeuchte bleibt gleich. Abruptes Einsetzen wäre etwa das Positionieren eines Humidors in der prallen Sonne. Von ca. 20°C kann sich so die Temperatur auf Werte >50°C erhöhen.
Reduzieren Sie bitte zudem im Sommer die Luftfeuchtigkeit ein wenig auf ca. 65%, damit die Zigarre nicht weich wird.
Für den Kauf von Zigarren Kühlschränken, also einem Zigarren Humidor mit Temperatur Regelung heißt dies entsprechend, dass solche überflüssig sind. Es handelt sich hierbei mehr um eine schöne Spielerei als eine Notwendigkeit.
Hat eine niedrige Temperatur Auswirkung auf die Gefahr von Schimmel?
Die Antwort darauf ist simpel reproduzierbar: Wann verschimmelt etwa ein Stück Brot? Am schnellsten verschimmelt ein Stück Brot im Kühlschrank. In einer Brotbox bei Zimmertemperatur wird es dagegen kaum zu Schimmel kommen. Das Brot wird maximal austrocknen. Andere Lebensmittel würden verdorren. Es ist kaum möglich, bei Temperaturen über 22°C Schimmel an Zigarren zu erzeugen. Jedem, der seine Zigarren also möglichst sicher lagern möchte und diese dafür herunterkühlt, müssen wir sagen, dass er seine Zigarren einem unnötigen Risiko aussetzt. Bei mehr als 22°C wird man dauerhafte Werte von > 75% relativer Luftfeuchte benötigen, um Schimmel zu erzeugen.
Daran kann man auch bereits ablesen: Wenn es zu einem echten Schimmelbefall kommt, muss sehr viel in der Lagerung über längere Zeit schief gelaufen sein. Näheres dazu erläutert unsere separate FAQ zum Thema.
Sofern tatsächlich Schimmel auf der Zigarre wächst, handelt es sich fast immer um den Erotium, einen nicht Toxin bildenden Pilz, der in jeder Bettmatratze und in jeder Umgebung mit einer relativen Feuchte von mehr als 60 Prozent wächst. Auf der Zigarre wächst dieser Pilz nur oberflächlich auf dem Deckblatt, ist vollkommen harmlos und kann leicht mit der Zigarrenblüte verwechselt werden. Tritt dieses Pilzgeflecht auf der Zigarre auf, so wischt man es einfach ab.
Zum Problem: Die relative Luftfeuchtigkeit besagt, dass kühle Luft weniger Wasserteilchen speichern kann als warme Luft. Eine gekühlte Zigarre muss also mehr Wasser aufnehmen als eine bei Zimmertemperatur gelagerte Zigarren. Nun ist die Feuchtigkeit notwendige Nährbedingung für das Pilzwachstum.
Geringe Temperatur und andauernd hohe Luftfeuchte erhöhen die Schimmelgefahr entsprechend. So lange es sich nur um den Eurotium handelt, ist das harmlos. Andere Pilzarten (Aspergillus flavus) sollte man jedoch nicht züchten. Genau diese Gefahr besteht aber und an sich auch nur, wenn man derart gekühlt lagert. Bemerkung: Bitte verwechseln Sie Pilze nicht mit der Zigarrenblüte, die verstärkt in den Sommermonaten auftritt und ein harmloses Reifezeichen ist. Sowohl bei warmer wie kalter Lagerung tritt diese auf.
Schützt Kühle vor Zigarrenkäfer?
Die kurze Antwort lautet: Nein.
Es gibt mehrere klassische harmlose „Probleme“, die eigentlich nur Auffälligkeiten ohne Wirkung sind. Eurotium-Schimmel (geflechtartige, watteähnliche Fasern auf der Zigarre) Pflaumenmilbe (kleine, weiße auf der Zigarre umherlaufende Punkte) Zigarrenblüte (weiße, meist punktförmige Ausblühungen) Der Zigarrenkäfer ist leider ein echtes Problem.
Die Käferlarven perforieren die Zigarren, indem sie Tunnel in die Zigarre fressen. Die Tierchen sind ungiftig. Aber sie können vergleichbar dem Borkenkäfer bei Bäumen die Zigarre zerstören. Sollten Sie eine Zigarre mit einem kreisrunden Gang finden, war dies wahrscheinlich ein Käfer. Die Lösung bei Zigarrenkäfer Befall: Frosten der Zigarren im Eisfach für mehrere Tage bei mindestens –30 bis –40 ° C. Der Frostvorgang muss schnell einsetzen, da sich Zigarrenkäfer an langsam einsetzende Kühle erstaunlich gut anpassen können. Führen Sie also kein Stuftenfrosten von 9°C zu 0°C zu – 10°C zu -40°C durch. Die Käfer werden es wahrscheinlich überleben und neue Larven legen sobald es wieder warm wird. Antwort auf die Frage: Die 10°C in einem Zigarren Kühlschrank nutzen gar nichts außer ggf. die Käfer latent abzuhärten gegen Frosten.
Fazit:
Lohnt sich gekühlte Zigarrenlagerung und die Verwendung eines Zigarren Kühlschranks?
Die Antwort lautet fast immer „nein“. Einzig wenn für viele Jahre (jahrzehntelang) ein gleichmäßiges Klima notwendig ist, kann sich eine solche Lösung anbieten. In der Praxis haben wir in rund 20 Jahren noch keinen Fall kennen gelernt, wo dies der Fall gewesen wäre. Ausnahmen bilden ggf. nicht klimatisierte Räume in Wüstengebieten, die den wechselnden Temperaturen zwischen Tag und Nacht ausgesetzt sind. Solche Räume haben aber fast immer eine Klimaanlage und sogar äußerst stabile Werte.
Wer für 30 Jahre entsprechend hochwertige Zigarren einlagern will, investiert in der Regel entsprechend viel Aufwand in das Projekt. Auch hier bieten sich dann andere Lösungen als ein Weinklimaschrank an. Rückfrage: Was geschieht, wenn ein solches Produkt nach einigen Jahren Dauerbetrieb defekt sein sollte?
Dann haben Sie innen Zigarren mit einem zu hohen Wassergehalt, die in einem umschlossenen Raum erhitzt werden. Diese werden schwitzen und Sie haben Ihre Zigarren ungewollt in einem Gewächshaus gelagert.
Daher: Gemäßigte Temperaturen sind sinnvoll bei der Zigarrenlagerung, allzu große Schwankungen sind nie gut, einen Kühlschrank werden Sie aber kaum benötigen.
(Unsere Kunden kommen aus allen Teilen der Welt. Von Australien bis Sibirien, von Norwegen bis Südafrika.)
Viele Zigarrenraucher frosten ihre Zigarren. Frosten meint dabei die Einlagerung im Gefrierfach, Kühltruhe oder Gefrierschrank für einige Tage. Auf diese Weise sollen vor allem Tabakkäfer abgetötet werden. Nach Deutschland importierte Zigarren werden vom Importeur in der Regel ausreichend gefrostet. Bei Eigenimporten etwa aus dem Kuba-Urlaub kann es jedoch Sinn machen, dies manuell zu Hause zu erledigen.
Das Vorgehen ist relativ simpel. Die Zigarren sollten möglichst luftdicht verpackt werden, damit diese nicht austrocknen bzw. platzen. Neben Ziplock Gefrierbeuteln und ähnlichem eignen sich insbesondere wirklich dicht schließende Kunststoffdosen, die mit einer entsprechend guten Versieglung angeboten werden. Die Zigarren sollten dann für einige Tage in der Gefrierung verbleiben. Sofern die Zigarren luftdicht verpackt wurden, würde ich diese langsam auf Raumtemperatur auftauen lassen. Die Umgebung im Humidor sollte nicht zu feucht sein.
Generell gilt ja, dass warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann. Wird es also demnächst kühler im Humidor, wird die relative Luftfeuchtigkeit steigen. Beim Frosten sind platzende Deckblätter als Folge osmotischen Drucks ein Problem. Luftdicht verschlossen wären meine Sorgen da aber gering.
Das Thema Schimmel im Zigarrenhumidor wird im Internet in extremer Weise diskutiert. An anderer Stelle erklärte ich bereits, dass die teils nahezu wahnhafte Suche nach den "idealen" 70% wahnhafte Züge annehmen kann. Das Thema Schimmel ist damit verwandt. Uns erreichen immer wieder Anfragen mit der Bitte um Einschätzung. Quasi jede Ferndiagnose hat zum Ergebnis, dass es sich entweder um Zigarrenblüte oder einen gutartigen Lebensmittel-Schimmel handelt. Eine kleine Einordnung möchte ich hiermit geben. Jeder Zigarrenhändler kennt die verängstigten Anfragen zum Thema angeblicher Fälle von Schimmelbefalls. Als Humidorhersteller wird man des Öfteren um Diagnosen auch bei Fremdprodukten gebeten.
In den allermeisten Fällen handelt es sich nicht um Schimmel, sondern um die Zigarrenblüte, ein Reifezeichen, das ungefährlich ist. Als grobe Richtschnur sei gesagt: Riecht die Zigarre nicht unangenehm, ist rauchbar (also nicht zu feucht zum Glimmen), schmeckt sie vernünftig, ist es sehr wahrscheinlich kein Schimmel. Eine verschimmelte Zigarre riecht entsprechend verrottet. Ähnlich eines verschimmelten Lebensmittels würde niemand dieses absichtlich mit Genuss rauchen. Die normalen Schutzfunktionen des Körpers genügen eigentlich zum Selbstschutz. Genau wie die Panik nach abgelaufenen Mindesthaltbarkeitsdaten auf Lebensmitteln, ist auch das Thema Schimmel auf Zigarren meist unbegründet.
Mehrere sehr schöne Artikel hierzu hat das Cigar Journal veröffentlicht.
Wichtig: Es gibt die dollsten Vorfälle. Ich berichtete über Raucher, die ihren Humidor bis zur Kante Deckel mit Wasser füllten und ihre Zigarren darin schwimmen ließen. Es gibt Raucher, die ihren Humidor im Fenster präsentieren, den Befeuchter vor Urlaub noch einmal richtig aufladen und dann wegfliegen. Unabhängig vom Befeuchtungssystem endet dies natürlich in einem Gewächshaus. Dies sind aber Ausnahmefälle. Im normalen Fall taucht irgendwo etwas Flaum auf, der bald bemerkt wird, da der Raucher per se sehr argwöhnisch seine Zigarren im Auge behält. In diesen Fällen bitte keine Panik. Das sollte keine Nerven kosten.
Kommt es wirklich zu einem Fall von Schimmel, geht der erfahrene Raucher sehr entspannt vor. Zigarren sind ein Naturprodukt, das viele Hände sah ehe es in der Kiste unter wechselnden klimatischen Bedingungen zum Käufer kam. Sporen sind zwangsläufig enthalten. Man kann betroffene Zigarren vielleicht isolieren. Sollte sich am Humidor etwa im bereich des Befeuchtergitters etwas Flaum gebildet haben, diesen bitte abwischen und zur eigenen Beruhigung weiter beobachten.
Dabei gibt es zwei weitere Faktoren, die Beruhigung schaffen sollten.
Zigarrenblüte
Meist ist es Zigarrenblüte, die fälschlicher Weise für Schimmel gehalten wird. Gezeigt sind Fotos von Ramon Allones Specially Selected direkt vom deutschen Importeur 5th Avenue. Die Zigarren wurden von mir verköstigt. Der Geschmack war absolut herausragend. Das Aroma in der Kiste gehört zum Besten, das ich je riechen durfte. Wenn Sie solche Zigarren haben, seien Sie froh. Die Zigarrenblüte tritt vor allem gerne im Sommer auf. Neben den höheren Temperaturen sorgt das Vorliegen entsprechend hoher Umgebungswerte für eine automatisch gute klimatische Lagerung von Zigarren ohne Zutun. So sind viele Raucher erstaunt, dass ihre Zigarren die Blüte ausbilden, sobald es einmal sommerlich warm war.
Guter und böser Schimmel
Schimmel ist nicht gleich Schimmel. Ich diskutierte das Thema bei mehreren Gelegenheiten mit Marc Andre, eine Koryphäe im Bereich Zigarrenlagerung. In Absprache mit dem Importeur 5th Avenue gab man folgende Stellungnahme ab.
In der Praxis wird die Zigarrenblüte gerne mit Lebensmittelschimmel vermischt. Für den rauchenden Anwender ist es im Subtext praktisch dasselbe: Beides ist kein Problem und ein Reifezeichen.
„Allerdings ist dieser weiße Flaum nicht mit dem nach Schimmel riechenden Lebensmittelschimmel zu verwechseln. Lebensmittelschimmel ist ein Zersetzungsprodukt organischer Substanz und ist giftig. Das ist bei dem weißen Belag auf dem Schwamm nicht der Fall. Der Flaum ist praktisch geruchlos.
Dabei handelt es sich um so genannten Eurotium – ein nicht toxinbildender und geruchloser Pilz. Diesen haben Sie in praktisch jeder Zigarrenkiste automatisch drin. Im Gegensatz zu klassischem Lebensmittelschimmel der eine hohe Luftfeuchte zum wachsen benötigt, können Eurotium-Sporen schon bei einer relativen Luftfeuchte von 60% entstehen. In jedem passiven Befeuchtungssystem haben Sie diese Sporen drin – Sie sehen sie nur nicht. Und Eurotium ist auf jeder Zigarre . Sie sehen ihn nur nicht. Es sei denn, die Zigarre verdunstet Wasser und transportiert das im Tabak enthaltene Salz (Mineralien des Tabks) auf das Deckblatt. Ein perfekter Nährboden für diese Sporen.
Der Flaum sieht unschön aus, ist aber vollkommen unschädlich für die Zigarre. Wegputzen und warten. Nach einiger Zeit (wenn der Tabak seine Mineralität ausgedunstet hat) wird das nicht mehr auftreten.“ Marc Andre
Temperatur
Die optimalen Temperaturen für Shcimmelbildung liegen bei nur 5-15°C. Ein einfaches Experiment zur Bestätigung können Sie mit einem Stück Käse durchführen. Sind die Temperaturen also höher, was meist bei unserne Kunden der Fall ist wie ich anhand von Messwerten sagen kann, ist die Schimmelgefahr per se gering. Wenn ein weißer Flaum entsteht, so ist es fast immer Eurotium.
Hierzu abermals als Beleg Marc Andre:
"Sofern tatsächlich Schimmel auf der Zigarre wächst, handelt es sich fast immer um den Erotium.spp, einen nicht Toxin bildenden Pilz, der in jeder Bettmatratze und in jeder Umgebung mit einer relativen Feuchte von mehr als 60 Prozent wächst. Auf der Zigarre wächst dieser Pilz nur oberflächlich auf dem Deckblatt, ist vollkommen harmlos und kann leicht mit der Zigarrenblüte verwechselt werden. Tritt dieses Pilzgeflecht auf der Zigarre auf, so wischt man es einfach ab. Wenn nun Zigarren gekühlt gelagert werden, so wird man bei 16 °C Lagerungstemperatur und 65 bis 70 Prozent relativer Luftfeuchte feststellen, dass sich die Zigarren verhältnismäßig trocken anfühlen. Das liegt daran, dass ab Temperaturen von weniger als 18 °C die relative Luftfeuchte sukzessive erhöht werden muss, um die 13 Gewichtsprozent an Wasser in der Zigarre zu gewährleisten. Also wird man die Luftfeuchte erhöhen auf Werte zwischen 75 und 80 Prozent. Und da bemerkt der aufmerksame Leser das Problem: Geringe Temperatur und andauernd hohe Luftfeuchte erhöhen die Schimmelgefahr. So lange es sich nur um den Eurotium handelt, ist das harmlos, wenn aber tatsächlich ein Aspergillusflavus auf den Zigarren wächst, dann wird es brenzlig. Und diese Gefahr besteht bei Lagerungsbedingungen."
Video zum Thema vom wohl bekanntesten Youtuber zum Thema Tabak: Ralligruftie
Ich kam mit Ralligruftie, dem vermutlich bekanntesten und einflussreichsten deutschsprachigen Youtuber zum Thema Tabak und Pfeife auf das Thema Schimmel bei naturbelassenen Pfeifentabaken. Ralfs Interesse wurde geweckt. So schlug ich ihm vor, doch einmal ein Video über das Thema Tabaklagerung unter dem Gesichtspunkt von Schimmel und anderen Veränderungen am Tabak zu erstellen. Ralf erklärte sich bereit. Für seine tiefgründigen Recherchen stellte ich ihm einige Materialien von mir zur Verfügung. Ralligruftie ist von Hause Pfeifenraucher. Sein Beitrag gewichtet daher die Pfeife stärker. Dankenswerter Weise geht er aber auch mehrfach auf Zigarrentabake ein. Ich bat ihn extra darum und fühle mich geehrt, insofern indirekt zu seinem Werk etwas beitragen zu dürfen.
Ralligrufties Video zum Thema Schimmel wurde sehr sehenswert. Vor allem stellt er heraus, dass Schimmel nur eine Veränderung des Tabaks unter vielen möglichen Ursachen ist. Er nimmt vor allem dem Thema mit der ihm eigenen Ruhe den Schrecken und ordnet es ein.
Die Überschrift ist bewusst etwas übertrieben formuliert. Immer wieder erhalten wir Notrufe von Zigarrenbesitzern, die in Zeitnot einen Humidor suchen. Was also tun, wenn kein Humidor zur verfügung bereitsteht?
Bitte reagieren Sie in solchen Fällen gelassen.
Wichtig ist lediglich, dass Sie die Zigarren keinen extrem schwankenden Umgebungswerten aussetzen. Halten Sie diese also von Sonne und Kühle sowie Hitze fern. Belassen Sie die Zigarren in der Kiste oder Umverpackung. Noch resistenter sind Zigarren in Tubo oder Cellophan.
Soweit verfügbar stellt eine lebensmittelechte und möglichst Luftdichte Frischhaltebox eine gute Lagerstätte dar. Wenn solches nicht verfügbar ist, wäre der Kleiderschrank oder ähnliches zu empfehlen.
Zum Hintergrund: Möglicher Wasserverlust ist erstmal kein Problem. Der Verlust darf lediglich nicht sonderlich abrupt erfolgen. Andernfalls können Deckblätter durch den unterschiedlichen Feuchtegehalt in der Zigarre aufreißen. (Dasselbe gilt für die Befeuchtung.)
Wasser lässt sich durch eine behutsame Befeuchtung problemlos ersetzen.
Problematisch wird eine Austrocknung, die mehr als einige Wochen dauert. Nicht ersetzbar sind die Öle der Zigarrenblätter (Tannine). Die Verflüchtigung dieser Öle erfolgt aber nur langsam und spielt auch nur gerechnet über einige Monate eine Rolle. Es kann also keine wirklich akuten Notfälle geben, wenn Zigarren ohne Humidor im Besitz sind.
Werden die Zigarren in Tubo oder Cellophan geliefert, spielt eine Austrocknung mitunter selbst über Jahrzehnte keine desaströse Rolle. Wir konnten bereits Funde von Davidoff Zigarren aus kubanischer Produktion aus den 1970er Jahren wiederbeleben. Diese Ware in Cellophan verpackt. Die Öle in getrockneter Form waren daher noch erhalten.
Generell gilt: Auch bei der Verflüchtigung von Ölen nach einigen Monaten sind ggf. negative Nuancen im Geschmack wahrnehmbar. Von einer Ruinierung der Zigarre ist da aber immer noch nicht zu sprechen. Meist braucht es nach einer Wiederbefeuchtung einen geübten Gaumen, um über einige Monate ausgetrockneter Ware von ordentlich gelagerter Ware zu unterscheiden.
Bitte lagern Sie Ihre Zigarren stets zeitnah ein.
Von einer Panik oder Sorge können wir jedoch aus Erfahrung nur abraten. Ihre Zigarren werden es Ihnen verzeihen wie oben beschrieben.
Warum zeigt mein Hygrometer ab Winter plötzlich weniger an?
Über die von vielen Zigarrenrauchern beobachteten und von ihren Hygrometern angezeigt niedrigen Feuchtewerte im Humidor trotz unveränderter Lagerung
Die Änderung ist relativ normal. Im Frühjahr ist es umgekehrt. Der Hauptgrund liegt meist bei der relativ kühleren Temperaturen. Kühle Luft kann weniger Feuchtigkeit transportieren. Relativ sinkt also die Feuchtigkeit. (Daher empfiehlt man auch, möglichst bei um 20°C zu lagern, da der Wert zu jeder Jahreszeit relativ konstant zu erreichen ist.)
Entsprechend ist es ratsam, der Natur in gewisser Weise ihren Lauf zu lassen. Die absolute Wassermenge in der Zigarre dürfte ziemlich konstant sein. Darauf kommt es an. Gefährlich wird es, den tedenziell "kühleren" Humidor mit Wasser "vollzupumpen", um dann im Frühjahr die Feuchtigkeit wieder loswerden zu müssen wenn es warm wird.
Kleine Anmerkung: Wenn Sie draußen rauchen, haben Sie derzeit im Winter bei deutscher Witterung ohnehin genug Feuchtigkeit. Eine Zigarre wird während des Rauchens feuchter. Eine etwas weniger feuchte Zigarre wird durch den Faktor Umgebung beim Verglimmen ohnehin mit einer größeren Feuchtemenge versorgt, die eine Rolle spielt.
Frage: Sollte meine Zigarre möglichst viel Luft ausgesetzt werden? ist eine Lagerung auf tablaren, die nach unten hin offen sind notwendig/sinnvoll/vorteilhaft?
Antwort: Die Schlitze der Tablare sollen Staunässe verhindern (die bei normaler Befeuchtung ohnehin aber nicht eintritt.) Die meisten Kunden lagern zumindest irgendwann komplette Klisten im Humidor. Hier besteht gar keine Belüftung zu einer Seite.
Ich weiß, dass es den Rat gibt, Zigarre möglichst zu belüften. Dabei geht es aber nach unserer Ansicht vor allem darum, Feuchtigkeitsnester zu verhindern. Die Zigarren selbst können, wie eben etwa in Kisten, durchaus mit sehr wenig Luft eingelagert werden. Tatsächlich tut eine enge/eher luftdichte Einlagerung der Reifung langfristig sogar gut, da die wichtigen Öle weniger Luftkontakt haben. (Eine cellophanierte Zigarre, die austrocknet, ist auch nach einer langen Trockendauer, d.h. mehr als 6 Monate, tendenziell deutlich besser wieder zu befeuchten als eine offen gelagerte Zigarre.)
Dies ist eine klassische Frage. Unsere GERMANUS Kristalle quellen um einen mehrere hundert großen Faktor auf. Enthalten ist also richtiger Weise nur eine geringere Menge an Kristallen als mancher neue Anwender auf den ersten Blick sich vorstellen mag: Mehr Befeuchterkristalle würden den Deckel absprengen oder durch das Gitter quellen. Die Begrenzung der Menge ist also eine Notwendigkeit.
Siehe hierzu die Neuausrüstung eines Befeuchters mit GERMANUS Humidor Kristallen
Die Frage nach der Lagerung der Zigarren mit oder ohne Umhüllung, ist ein häufiger Klassiker. Es gibt gewisse Degustatoren, die die Meinung vertreten, dass sich die Harze der Zigarren vermischen und dadurch die Geschmäcker verändern.
Ich persönlich kann es bei langer Lagerung (>5 Jahre) bei optimaler Lagerung herausschmecken. Freilich gibt es Zigarren, deren Hochzeit man klar vernehmen kann. Als dramatisch sehe ich es nicht an. Ich würde Zigarren deshalb für mich nicht separieren (und ich bin empfindlich).
Vorteilhaft ist die Lagerung in Tubos bzw. Cellophanhülle jedoch im Reifeprozess (länger als 2 Jahre). Ich vertrete die Ansicht, dass so abgepackte Zigarren saftiger sind, besser durchreifen. Im Vergleich dazu kann man die Überlegungen von der Lagerung von Wein in Flaschen anstatt Fässern heranziehen. Etwaige Schwankungen in der Luftfeuchte im Humidor wirken sich somit auch nur sehr indirekt aus.
Wichtig: Parfümierte Zigarren (Vanillearoma etwa) oder Zigarren, die etwa geräuchert wurden (z.B. Toscani) so weit als möglich aus Humidor zusammen mit anderen Zigarren heraus halten und unbedingt fern von allem anderen halten. Hier färbt das Aroma in der Tat ab.
Zigarrenhumidore sollten ausdrücklich nicht dicht sein und eine Entlüftung ermöglichen.
Ein vernünftig geplanter Zigarren Humidorschrank ist so gebaut, dass er stets etwas Luftfeuchtigkeit verliert. Dies kann etwa auch durch entsprechende Spalte oder eine Lüftungsöffnung erreicht werden.
Im Internet wird vielfach fälschlicher Weise hermetische Dichtigkeit eines Humidors als Errungenschaft dargestellt. Es gibt im Wesentlichen 2 Themenkomplexe, die dem widersprechen.
Zigarren atmen.
Zigarren dünsten aus, reagieren mit der Luft. Ein Austausch der Luft ist somit also notwendig.
Ausgleich.
Wenn sich die Umgebungswerte ändern, hat dies auch Auswirkungen auf den Humidor. Dieser bzw. die Zigarren im Inneren müssen reagieren können. Schwankungen bei Temperatur und Feuchtigkeit werden so ausgeglichen. Der Humidor sollte eine konstante Luftfeuchte halten. Dies bedeutet jedoch nicht, dass der Humidor dicht sein soll.
Sinkt die Temperatur, steigt die relative Luftfeuchtigkeit. Steigt die Temperatur, hat dies keine sinkende Luftfeuchtigkeit zur Folge. Der Humidor und die Zigarren haben Feuchtigkeit gespeichert, die sie nun abgeben müssen. Die rel. Luftfeuchtigkeit steigt. Wäre der Humidor hermetisch dicht, könnte diese überschüssige Feuchtigkeit nicht abgeführt werden. Spalten in den Türen unserer Humidore sind also gewollt und absichtlich eingebaut.
Wichtiger Hinweis zu populärem Missverständnis: Es kommt immer wieder zu Missverständnissen, wenn ein Humidor mit Schlitzen trotzdem eine Dichtung beinhaltet. Dies ist keine Dichtung zur Regulierung der Feuchtigkeit. Diese Dichtungen sind aufgebracht, um das Holz der Humidore zu schonen, wenn die Tür geschlossen wird. Man könnte diese auch als „Türstopper“ bezeichnen. Sie erfüllen den gleichen Zweck wie ähnliche Dichtungen, die auf normale Zimmertüren aufgebracht werden. Isolierung ist hier oft nicht gewollt. Es geht um einen Schutz von Rahmen und Tür. Eine Dichtung in einer Humidorwand ist nicht unbedingt als eine Isolierung der Luftfeuchtigkeit angedacht.
Links zum Thema:
Darstellung von Marc Andre zum Thema Entlüftung im Cigar Journal
Der meist grüne Schwamm ist ein einfacher Schwamm wie man ihn seit Jahrzehnten in Befeuchtern von Zigarren Humidoren kennt. Vorteil: Ein Schwamm nimmt diverse Flüssigkeiten problemlos auf, unabhängig von der Art der Flüssigkeit. Nachteil: Ein Schwamm reguliert bei der Freisetzung nicht.
Ein Schwamm ist also als einfacher Befeuchter genau wie als Basis für regulierende Flüssigkeiten eine gute und nach wie vor aktuelle Basis.
Kristalle geben Feuchtigkeit durchaus regulierter ab. Kristalle absorbieren ebenfalls die meisten Flüssigkeiten (Liquids). Allerdings ist etwas Vorsicht notwendig, wenn das Wasser (H2O) verdunstet ist und nur dickflüssigere Flüssigkeiten zurückbleiben, die dem Wasser für das Liquid beigegeben wurden. Diese dickflüssigen Reste können dann ungewollt ablaufen.
Heutiger Standard in Zigarren Humidoren dürften mehrheitlich Befeuchter Kristalle sein. Unsere GERMANUS Befeuchter Kristalle sind ein deutsches Produkt aus deutscher Fertigung, das von uns persönlich verpackt wird. Weitere Details zu GERMANUS Humidor Kristallen finden sie hier.









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